Berlin -
Der Showmaster Rudi Carrell ist nach langer und schwerer Krebserkrankung gestorben. Der 1934 im niederländischen Alkmaar geborene Fernsehunterhalter. Hat mit Formaten wie der "Rudi-Carrell-Show", "Am laufenden Band" und "Rudis Tagesshow" Fernsehgeschichte gemacht. Carrell war im Frühjahr 2005 an Lungenkrebs erkrankt. Seitdem lebte er zurückgezogen auf seinem Gutshof in Syke bei Bremen.
Mit seinem nahenden Tod hatte sich Carrell längst abgefunden. „Dann ist es eben aus“, hatte er einmal gesagt. Über den Ausbruch der Krankheit war er nach eigenen Angaben nicht überrascht gewesen. „Hätte ich eigentlich schon längst haben müssen“, meinte Carrell in einem seiner letzten Interviews. Der passionierte Raucher hatte die Zigaretten erst mit Ausbruch der Krankheit beiseite gelegt.
Bei einem seiner letzten Öffentlichen Auftritte wurde Carrell im Februar dieses Jahres mit der Goldenen Kamera für sein Lebenswerk geehrt. Der altgediente Showmaster bei seiner Ehrung: "Es war eine Ehre, in diesem Land Fernsehen machen zu dürfen."
Leben eines Entertainers
Carrell entstammte einer Entertainer-Familie. Schon sein Vater und sein Großvater waren beide im Showgeschäft tätig. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und seine Mutter wußte oft nicht, wie sie die sechsköpfige Familie durchbringen sollte. Der Junge Rudi besuchte das Gymnasium, verließ es jedoch mit 17 Jahren ohne Abschluß.
1951 ersetzte Carrell seinen Vater bei einem Gastspiel, blieb seitdem im Showgeschäft und arbeitete als Entertainer, Zauberkünstler, Bauchredner, Kasperletheaterspieler, Modesprecher usw. in den Niederlanden. 1959 machte ihn ein Fernsehauftritt mit eigenen Ideen über Nacht berühmt. Für das niederländische Fernsehen schrieb, präsentierte und produzierte er fortan monatlich die "Rudi-Carrell-Show".
Comeback trotz schlechter Sendezeit
Beim Fernsehen feierte Carrell im Herbst 1981 ein glänzendes Comeback mit "Rudis Tagesshow", einer mit Gags und Sketchen angereicherten Parodie auf die Nachrichtensendung "Tagesschau", die trotz schlechter Sendezeit erstaunliche Einschaltquoten erzielte und 1982 und dann wieder 1985 eine Fortsetzung fand.
Iran verstimmt
1987 gelang ihm um ein Haar, die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und dem Iran nachhaltig zu gefährden. In einer Film-Montage seiner "Tagesshow" wurde der Eindruck erweckt, der damalige iranische Staats- und Kirchenführer Ajatollah Khomeini werde von Anhängern mit Damen(unter)wäsche beschenkt. Die Bonner Regierung sah sich mit der Forderung Irans nach einer offiziellen Entschuldigung konfrontiert, lehnte diese unter Hinweis auf die Meinungsfreiheit der Medien ab, worauf die iranische Führung mit der Ausweisung zweier deutscher Diplomaten sowie der Schließung des Teheraner Goethe-Instituts reagierte.
Quelle: >WELT.de
Er war einer der größten Entertainer der Fernsehgeschichte.
R.I.P.
In stillem Gedanken
Xray
Der Showmaster Rudi Carrell ist nach langer und schwerer Krebserkrankung gestorben. Der 1934 im niederländischen Alkmaar geborene Fernsehunterhalter. Hat mit Formaten wie der "Rudi-Carrell-Show", "Am laufenden Band" und "Rudis Tagesshow" Fernsehgeschichte gemacht. Carrell war im Frühjahr 2005 an Lungenkrebs erkrankt. Seitdem lebte er zurückgezogen auf seinem Gutshof in Syke bei Bremen.
Mit seinem nahenden Tod hatte sich Carrell längst abgefunden. „Dann ist es eben aus“, hatte er einmal gesagt. Über den Ausbruch der Krankheit war er nach eigenen Angaben nicht überrascht gewesen. „Hätte ich eigentlich schon längst haben müssen“, meinte Carrell in einem seiner letzten Interviews. Der passionierte Raucher hatte die Zigaretten erst mit Ausbruch der Krankheit beiseite gelegt.
Bei einem seiner letzten Öffentlichen Auftritte wurde Carrell im Februar dieses Jahres mit der Goldenen Kamera für sein Lebenswerk geehrt. Der altgediente Showmaster bei seiner Ehrung: "Es war eine Ehre, in diesem Land Fernsehen machen zu dürfen."
Leben eines Entertainers
Carrell entstammte einer Entertainer-Familie. Schon sein Vater und sein Großvater waren beide im Showgeschäft tätig. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und seine Mutter wußte oft nicht, wie sie die sechsköpfige Familie durchbringen sollte. Der Junge Rudi besuchte das Gymnasium, verließ es jedoch mit 17 Jahren ohne Abschluß.
1951 ersetzte Carrell seinen Vater bei einem Gastspiel, blieb seitdem im Showgeschäft und arbeitete als Entertainer, Zauberkünstler, Bauchredner, Kasperletheaterspieler, Modesprecher usw. in den Niederlanden. 1959 machte ihn ein Fernsehauftritt mit eigenen Ideen über Nacht berühmt. Für das niederländische Fernsehen schrieb, präsentierte und produzierte er fortan monatlich die "Rudi-Carrell-Show".
Comeback trotz schlechter Sendezeit
Beim Fernsehen feierte Carrell im Herbst 1981 ein glänzendes Comeback mit "Rudis Tagesshow", einer mit Gags und Sketchen angereicherten Parodie auf die Nachrichtensendung "Tagesschau", die trotz schlechter Sendezeit erstaunliche Einschaltquoten erzielte und 1982 und dann wieder 1985 eine Fortsetzung fand.
Iran verstimmt
1987 gelang ihm um ein Haar, die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und dem Iran nachhaltig zu gefährden. In einer Film-Montage seiner "Tagesshow" wurde der Eindruck erweckt, der damalige iranische Staats- und Kirchenführer Ajatollah Khomeini werde von Anhängern mit Damen(unter)wäsche beschenkt. Die Bonner Regierung sah sich mit der Forderung Irans nach einer offiziellen Entschuldigung konfrontiert, lehnte diese unter Hinweis auf die Meinungsfreiheit der Medien ab, worauf die iranische Führung mit der Ausweisung zweier deutscher Diplomaten sowie der Schließung des Teheraner Goethe-Instituts reagierte.
Quelle: >WELT.de
Er war einer der größten Entertainer der Fernsehgeschichte.
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