Sony PMW-F3 Filmschnitt mit Final Cut Pro7

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    • Sony PMW-F3 Filmschnitt mit Final Cut Pro7

      Hallo,
      zunächst vielen Dank an Blade! Du hast mich rechtzeitig vor der falschen Kamera (AVCHD) gewarnt.
      Ab Februar kommt die Sony PMW-F3 heraus, die endlich einen großen Sensor hat, klein und handlich ist und ein Wechselbajonett hat.

      Bei "Recording formats" steht, dass sie mit der SxS Card (Außendreh) MPEG2 LongGOP 4:2:0 und 8 bit, 35&25Mbps bei 1980x1080Auflösung arbeitet.
      Nur mit HD-SDI Recorder kann sie 4:2:2 10 bit. Jetzt frage ich mich, ob ich in diesem Fall nicht gleich beim kleinen Sensor 1/3 HDV Canon bzw.1/2 Zoll Sony EX3 bleiben kann.
      Ich mache Naturfilme und will in den Totalen wie in den Details sehr naturgetreue Bilder mit hoher Auflösung bekommen. Bei der Datenrate befürchte ich, dass die Bilder nicht besser werden als mit der alten Kamera mit dem kleinem Sensor. Hier war das Problem, dass beim Angleichen der Bilder innerhalb der Sequenz das bearbeitete Bild schnell unansehlich wurde, spätestens beim Komprimieren auf die DVD- Größe, weil keinerlei Reserven in der Auflösung stecken. (meine ich) Ein größerer Sensor schien für mich die Rettung.
      Ich kann mir leider technisch nicht vorstellen, ob die MPEG2 4:2:0 meine Bilder bei der Übertragung auf den Mac kleinrechnet oder nicht.
      Kann mir bitte wieder jemand helfen?
      Danke
      beste Grüße
      hardtmuth
    • Hallo hardtmuth,

      bei Mpeg 2 mit 4:2:0 und 25Mbps hast Du nicht wirklich viel gewonnen, das ist auf HDV Niveau.
      Deine H1 von Canon kann ebenfalls 4:2:2 10bit über HD-SDI, da bräuchtest Du keine neue Kamera dafür ;).
      Die PMW-F3 tut preislich schon sehr weh meiner Meinung nach, der Hauptvorteil dieser Kamera ist die Sensorgröße von annähernd 35mm und dem PL-Objektivanschluss wie ihn auch die "echten" ARRI Kameras haben. Die Kamera wird sich an Leute richten die 35mm Optik (also den "Kinolook") haben wollen aber ohne Film, quasi das auf was auch die RED ONE abziehlt. Wobei die RED ONE sogar günstiger wäre und die kann in 4k aufzeichnen ;). Je größer der Sensor, desto größer ist die Tiefenunschärfe, wie bei Film auch, das muss für Naturaufnahmen nicht unbedingt förderlich sein, da Du dann auch mit kleineren Blenden arbeiten musst um den vollen Schärfebereich zu bekommen, wie bei der Canon.

      Ich denke wirklich, dass Dein Qualitätsproblem nicht mit der Sensorgröße der Kamera zusammenhängt sondern mit der Komprimierung. Wenn der Sensor größer ist, das Ausgangsformat aber trotzdem die gleiche Auflösung behält gewinnst Du nicht viel. Theoretisch müsste die Kamera eine höhere Auflösung als 1080p haben, dann hast Du genug Reserve nach unten.

      Für die DVD-Produktion sollten allerdings die 1920x1080 Pixel ausreichen, da hast Du ja die besagte Reserve.
      Dein Problem ist schlichtweg der Codec des Materials, wenn Du die Möglichkeit hast beschaff Dir leihweise einen HD-SDI Recorder und nehm mal über den Ausgang Deiner Kamera auf, der Qualitätsunterschied sollte beachtlich sein.
      Wobei hier wieder das Problem mit dem Ruckeln auf dem Macbook folgen wird.

      Ich persönlich halte für Dich eine Panasonic P2 Kamera am geeignetsten, die nehmen in DVCPRO HD auf und das kann Final Cut nativ bearbeiten, ohne irgendein rumcodieren. Es muss nicht die HVX-200 sein, da gibt es noch einige andere, entscheidend ist am Ende dann das Aufzeichnungsformat.

      Gruß, Blade
      Because the people who are crazy enough to think they can change the world,
      are the ones who do.
    • Danke vielmals Blade,
      also 1. den SDI Recorder und 2. eine P2 Kamera testen, dann berichte ich, was bei mir dabei heraus kam.
      Die neuen kompakten Kameras gefallen mir schon sehr gut und 35mm Optiken habe ich noch vom Filmen vorher. Bisher wurden die Kindersendungen mit S-16 produziert, seit 2 J. mit Red one. Dazu sollte die Qualität meiner Aufnahmen ungefähr passen. Mit 8kg Kameras und allem Kram will ich nicht mehr unbedingt draußen unterwegs sein wenn es auch anders geht.
      Red bringt und bringt die epic nicht raus und dann muss man auch noch bangen, ob man überhaupt eine bekommt. Schade, dass Sony das mit der PMW-F3 wieder so verbockt hat, diese Strategie verstehe wer will.
      Aber mit dem kleinen Sensor hast Du unbedingt recht, gerade Makro und Tele sind damit wesentlich einfacher ordentlich hinzukriegen als mit 35mm.
      Zum Ruckeln: Statt dem kleinen Book würde ich dann das große kaufen, das wär dann auch kein Beinbruch. Mein kleines hat zudem komische Angewohnheiten, es hält abgespeicherte Daten und Einstellungen bei Edit nicht fest. Filme aber schon. Es mag vielleicht auch an meiner Aversion gegen in China hergestellte Qualitätsprodukte liegen, dass das Book sich weigert. Es kann durchaus an mir liegen, im Ernst.

      Beste Grüße
      hardtmuth