Ist schon seht interessant, wenn man das so verfolgt.
Aus heiterem Himmel wird der erst mal wegen diversen Vergehen via Interpol gesucht.
So von einem auffen anderen Tag...
Da das nicht wirklich fruchtet, versucht man ihm den Geldhahn abzudrehen.
Nur gut, das er mittlerweile so bekannt ist, sonst hätte gewisse Regierung sicher schon unschönere "Anordnungen" gegeben.
Aber das können sie ja nun nicht mehr bringen, weil jeder sofort wüsste, wer dahinter steckt...

Die bekommen als von der US Regierung Dampf.
Is ja auch verständlich, das die den mundtot machen wollen.
Würde mich nicht wundern, wenn er irgendwann als "verschollen", "missing in action" gemeldet wird...

Jaja... die LIEBE Schweiz

Gewöhn dir doch einfach mal an, nix zu schreiben, wenn du nix sinnvolles zu sagen hast...

Ist ja sowieso eine komplizierte Sache. Eigentlich ist das ganze nicht direkt illegal, ausgenommen wie sie an die Dokumente herangekommen sind, das weiß ich nicht, aber so gesehen ist es ja "Ok", allerdings passt das den jeweiligen Ländern nicht. Das ist auch verständlich, aber die ganzen Vergewaltigungs Vorwürfe etc. denke ich sind einfach nur dazu da, damit sie sicher sind, dass sie ihn verurteilen können. Das alles ist eigentlich nur eine verzwickte Angelegenheit und Julian Assange ist nicht der einzige der damit etwas zu tun hat, nur ist er der Einzige, der bekannt ist und auch gefasst werden konnte und jetzt auch wurde.

Und von der Schweizer Piratenpartei ist das auch keine tolle Idee, dass die das jetzt hosten. Dass Daten öffentlich sind verstehe ich ja, aber wenn es jetzt schon so heikel ist und die USA sowieso Druck macht und das Fass schon fast am überlaufen ist, sollte man nicht noch einen drauf setzen.

Das ist ja eine tolle Demokratie, die die Amerikaner da leben.

Sie dringen in den Irak ein und wollen dort eine Demokratie aufbauen, weil sie sie für die beste aller Regierungsformen halten und wollen aber im Gegenzug die Meinungsfreiheit und Pressefreiheit beschneiden, die ja wesentlicher Bestandteil einer Demokratie sind.

Wenn sie nicht in der Lage sind angeblich geheime Dokumente sicher aufzubewahren, dann zweifle ich doch stark an deren Kompetenzen.

Mal ganz abgesehen davon sind viele Sachen aus den Dokumenten schon lange bekannt.

Die USA befinden sich in einer Lachnummer.

Ich finde die ganze Wikileaks-Sache eine höchst interessante Geschichte. Das Jahr 2010 steht für mich unter dem Motto "Wir sind das Volk", so reißerisch das auch klingen mag. In vielen Ländern sind die Leute auf die Straße gegangen und haben gegen ihre Regierungen demonstriert. Vor allem durch das Internet ist so etwas im großen Stil möglich und ich denke Wikileaks ist ein weiterer Meilenstein dafür, dass das Internet immer gefährlicher für kapitalistische und undemokratische Regime und Regierungen wird.

Im Grund vertrete ich die Meinung, dass in einer Demokratie den Bürgern nichts verheimlicht werden sollte und dass jeder die Politik mit seiner eigenen Meinung gestalten kann. Das sagt der Name Demokratie (demos kratein = das Volk herrscht) ja schon aus. Was da im Laufe der Zeit verheimlicht und vertuscht wird ist unglaublich. Ich fühle mich als Bürger da hintergangen und habe kein Vertrauen mehr in die Politik. Damit ist meiner Meinung nach der Grundsatz der Demokratie nicht mehr sinngemäß.

Es gibt durch Wikileaks nun die Möglichkeit ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen und das ist völlig gerechtfertigt. Allerdings hat das ganze auch eine Kehrseite. In den Dokumenten sind viele Namen von Menschen zu lesen, die durch die Veröffentlichung in Lebensgefahr kommen könnten.

Im Grunde ist daran aber nicht Wikileaks schuld, sondern die Regierungen. Dass nun versucht wird Julian Assange unter Verschluss zu halten ist ganz klar. Das haben die USA und andere Länder schon immer gemacht, wenn ihre Macht in Gefahr gerät. Ich denke aber es ist nicht mehr möglich, Wikileaks zu stoppen, die Organisation hat viele Unterstützer.

Hier in Deutschland wird niemand ausser ein paar Linke auf die Strasse gehen. Wir sind nicht in Ägypten. Uns geht es besser als in den allermeisten anderen Staaten dieser Erde.

Die Menschen, denen es gut geht, kommen nicht im Traum drauf auf die Strasse zu gehen. Und die anderen gucken lieber das Dschungelcamp und ähnlichen verblödenden Kram. Habe letztens bei GMX gelesen, dass bis zu 10 Millionen Menschen das Dschungelcamp geguckt haben.

Und das waren ganz sicher keine 10 Millionen asozialen kaputten Leute. Die sind aus allen sozialen Schichten. Das ist für mich Dekadenz hoch 10. Kein Wunder, dass wir Fachkräfte aus dem Ausland holen müssen. Die Deutschen sind zu faul und zu blöde geworden.

In Deutschland wurde diesen Sommer (und wird immer noch) von allen Gesellschaftsschichten demonstriert. Und zwar in Stuttgart, dazu in einem Bundesland, welchem es im deutschen Ländervergleich mit am besten geht. Das war ein guter Schritt in Richtung mehr direkte Demokratie.

Das war ein Witz. Mehr auch nicht. Die hätten viel früher anfangen sollen etwas zu sagen und nicht erst, wenn die Pläne fertig und bewilligt sind. Da haben sich die Menschen von den Grünen zum falschen Zeitpunkt mobilisieren lassen. Es stand von vorne rein fest, dass der Bau weiter geht wie geplant. Die Schlichtungsrunde war nur Show um die Gemüter zu beruhigen.

Dennoch war es für etwas gut: In Zukunft wird es nicht mehr möglich sein, ein solches Großprojekt ohne das Einverständnis der Bevölkerung durchzupeitschen. Das wird sich angesichts des politischen Schadens, der für einige Parteien in Baden-Württemberg entstanden ist, keiner mehr trauen. Jeder Demonstrant ist gut, auch wenn es für das Projekt selbst nichts mehr bringt, hat es doch einen gewissen "Wir wehren uns, wenns uns zu bunt wird" - Charme. Und das ist eine gute Sache.