Am besten Du nimmst entweder das Schreibprogramm von AppleWorks oder von NeoOfficeJ.
Ersteres ist eigentlich in jedem Mac OS dabe, kost also nix - schau einfach in den Programme-Ordner. Letzteres ist das leicht abgewandelte OpenOffice für Mac OS, kost also auch nix, da OpenSource - kann man hier herunterladen: http://www.planamesa.com/neojava/en/download.php#download

Wenn Du die Dokumente dann an andere Leute verteilen willst, die diese Dokumente nur lesen wollen (wie es bei Bewerbungen ja der Fall ist), speicherst Du die Dokumente am besten als PDF-Datei ab. Das geht über die Druckfunktion in jedem Mac OS Programm - Mac OS unterstützt PDF sowohl zum lesen als auch abspeichern von Haus - kost also wieder nix. Einfach die Druckoption aus dem Menü auswählen und dann unten links den PDF-Button betätigen - dann kannste als PDF abspeichern.
NeoOffice (wie das "normale" OpenOffice ja auch) bietet auch eine PDF-Speicherfunktion direkt im Dateimenü ohne über die Druckfunktion zu gehen, und... richtig - es kostet immer noch nix. Naja - viele Wege führen halt nach Rom

gruß
Booth

Ich empfehle eher LaTeX. Zugegeben, es erfordert Einiges an Einarbeitung, aber dafuer bekommst Du ohne viel Aufwand DIN-genormte Anschreiben usw. Ich kann Dir gerne eine Bewerbung samt Lebenslauf von mir als Vorlage zukommen lassen. LaTeX ist kostenlos zu haben und recht einfach zu installieren. Und falls Du spaeter groessere Texte verfassen willst - Abschlussarbeiten, Buecher, ... - ist LaTeX sowieso erste Wahl.

Was PDF betrifft schliesse ich mich Booth an - PDF-Dateien sehen auf jedem Computer _und_ auf jedem Betriebssystem gleich aus (doc ist ja abhaengig vom Druckertreiber), daher ist PDF am besten fuer Deine Zwecke geeignet. LaTeX erzeugt natuerlich auch PDFs

Morgendliche Gruesse

@LucasMan:

Dir ist hoffentlich bewusst dass Apples iWork nicht das einzige Programm mit fertigen Vorlagen ist, oder? Wobei - ich hab mir das mal angeschaut, und die Qualität der Vorlagen war meines Erachtens (wie eigentlich bei allen Programmen mit Vorlagen) nicht zu gebrauchen.

@Navigator:

Für Briefe und Bewerbungen usw. halte ich LaTeX für doch etwas übertrieben. Die meisten WYSIWYG Textprogramme liefern von der Qualität her genau so ansprechende Ergebnisse in einer wesentlich kürzeren Zeit.

Klar - für längere Texte mit Inhaltsverzeichnis, Abbildungen, Tabellen und nummerierten Formeln ist LaTeX natürlich unschlagbar. Aber das alles braucht man ja nicht in einem Brief.


@Riccardo

Letztendlich kannst du deine Briefe schreiben womit du am besten klar kommst. Und Geld musst du auch nicht unbedingt für neue Software ausgeben. Nimm das was du hast und drucke es anschliessend in ein PDF. Ich würde niemals eine bearbeitbare (gibt es das Wort?) Datei verschicken, wenn der Empfänger den Text nur lesen soll.

@Der Graf: LaTeX ist ueberhaupt nicht uebertrieben

Gerade wenn man offizielle Briefe wie Bewerbungen schreibt, ist es sehr schoen, sich absolut nicht um das Layout kuemmern zu muessen, sondern einfach in eine Vorlage den Text einzutippen und am Ende einen nach DIN standardisierten Formbrief zu erhalten. Mit Markierungen zum Falten des Briefes, Adressfenster, Anlagenverzeichnis (gut bei Bewerbungen) usw.

Dazu kommt, dass das Schriftbild auch bei kurzen Schriftsachen doch deutlich besser aussieht als bei WYSIWYG-Programmen - Beispiel Ligaturen.

Was die Geschwindigkeit angeht - die haengt dann nur davon ab, wie schnell man seinen Text in die Vorlage eintippt

Wenn ich mal zusammenfassen darf: Ohne Vorlagen gehts nicht und da sollte man sich ein Programm suchen, fuer das es vernuenftige Vorlagen fuer deutsche Briefe gibt - man will ja nicht gleich bei der aeusseren Form Minuspunkte bekommen. Ob nun LaTeX, iWork oder was auch immer sei mal Geschmackssache. Jedem, der etwas Zeit und Lust hat, wuerde ich LaTeX empfehlen.

Hallo Ricardo,

ich vermute mal ganz stark, dass TextEdit das beliebige Positionieren von Grafiken nicht beherrscht. Ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren, aber Du solltest wirklich nach einem "richtigen" Wort- oder Textprozessor Ausschau halten. OpenOffice ist zum Beispiel kostenlos erhaeltlich, LaTeX fuer Mac bekommst Du hier. Wie es mit AppleWorks usw. aussieht, kann ich Dir leider nicht sagen.

Um was willst Du Dich denn bewerben? Ausbildungsplatz, Praktikum, Arbeit? Du solltest nicht am falschen Ende sparen und den ersten Eindruck bei Deinem Arbeitgeber durch einen schlecht aussehenden Brief vermiesen. Nimm Dir genuegend Zeit fuer die Geschichte - man erkennt schneller als man denkt, ob sich jemand mit seiner Bewerbung Muehe gegeben hat.

@ Navigator

Dein Din-Norm-Fetischismus in Ehren - aber gerade bei Bewerbungen würde ich versuchen, ein wenig eine persönlich Note hineinzubringen, die ein wenig jenseits einer Din-Normierung liegt... es sei denn... man bewirbt sich als Beamter

Aber letztlich muss natürlich jeder selber wissen, mit welcher Textverarbeitung er sich unglücklich macht

gruß
Booth

Hi Booth,

ich wollte damit herausstreichen, was LaTeX ohne Aufwand und zusaetzlicher Arbeit seitens des Benutzers zu leisten vermag.

Und: Ein Anschreiben (das ist die erste Seite in der Bewerbungsmappe) einer Bewerbung sollte nunmal nach DIN erfolgen - dies ist ein ganz normaler Geschaeftsbrief, basierend auf DIN 5008. Diese legt zum Beispiel Schriftgroesse, Raender und Lage des Adressfeldes fest. Dass man da Briefkoepfe usw. nach eigenem Geschmack einbringen kann, wusstest Du nicht, oder? Und schon gar nicht hat das Einhalten von DIN-Normen etwas mit knoechernem Beamtentum zu tun, sondern zeugt in diesem Fall von der Kenntnis der Kulturtechnik des Briefeschreibens. Und das ist gar nicht mal so unwichtig bei einer Bewerbung.

Letztendlich ist das Anschreiben ein serioeser Brief und sollte auch so aussehen - und dafuer gibt es halt Normen. Wenn Du gestaltungswillig bist, dann tobe Dich auf der sogenannten "dritten Seite" der Bewerbung aus (die ist extra dafuer da) oder bastel Deine eigene Bewerbungsmappe in neongruen

Gruss