LA Times: Michael Jackson ist tot

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    • Re: LA Times: Michael Jackson ist tot

      Der Sänger, einer der größten Stars aller Zeiten, war am Donnerstag in Los Angeles mit nur 50 Jahren unerwartet nach einem Herzstillstand gestorben. "Ich kann nicht aufhören, über diese traurige Nachricht zu weinen", sagte Madonna.

      Der einst schwarze Musiker, ein begnadeter Sänger und Tänzer von Kindesbeinen an, hat schätzungsweise 750 Millionen Platten verkauft und wurde mit 13 Grammys geehrt, der höchsten Auszeichnung, die die Musikbranche zu vergeben hat.

      Jackson war am Donnerstag mit einem Notarztwagen von seinem Luxusanwesen in Los Angeles zu einem nur wenige Minuten entfernten Krankenhaus gebracht worden. Um 14.26 Uhr Ortszeit (23.26 Uhr MESZ) erklärten die Ärzte des UCLA Medical Centers den Mega-Star für tot. "Möge unsere Liebe Dich immer begleiten", sagte sein Bruder Jermaine Jackson mit leiser Stimme in eine Fernsehkamera.

      Nach Angaben des Bruders hatte der Sänger vermutlich einen Herzstillstand erlitten. Ein Privatarzt in der Villa habe sofort Wiederbelebungsversuche gemacht - ohne Erfolg. Auch in der Klinik konnten die Ärzte Jackson nicht ins Leben zurückholen. Den Berichten zufolge erwachte er nicht mehr aus einem tiefen Koma. Die genaue Todesursache sollte eine Autopsie klären.

      Unmittelbar nach der Todesnachricht versammelten sich hunderte Menschen vor der Klinik und Jacksons Wohnhaus. Viele weinten und nahmen sich gegenseitig in die Arme. Immer wieder riefen sie in Sprechchören "Michael, Michael!" Einige versuchten, die Türen des Krankenhauses zu stürmen. In zahlreichen US-Städten hielten Fans spontan Mahnwachen ab und zollten ihrem Idol mit Songs und dem legendären "Moonwalk" Tribut.

      Vor dem geschichtsträchtigen Apollo-Theater in New York, in dem der junge Jackson einst seine Karriere startete, feierten unzählige, meist schwarze, Verehrer ihr Vorbild die ganze Nacht hindurch mit einer riesigen Tanzparty. "In Erinnerung an Michael Jackson, eine wahre Apollo-Legende", leuchtete als Schriftzug auf dem Gebäude auf.

      Mediziner, Rechtsexperten und Reporter spekulierten derweil über die möglichen Ursachen, die zum Tod des zuletzt gebrechlich wirkenden Stars geführt haben können. Brian Oxman, einer der Anwälte der Jackson-Familie, schloss eine versehentlich eingenommene tödliche Dosis verschreibungspflichtiger Medikamente nicht aus.

      "Dies war etwas, was ich befürchtete und etwas vor dem ich gewarnt habe", sagte Oxman dem US-Sender CNN. Der Sänger habe zuletzt Arzneien wegen früherer Verletzungen, darunter ein Rücken- und ein Beinbruch, eingenommen, während er für die geplante Konzertreihe in London probte, die am 13. Juli beginnen sollte.

      Die drei Kinder des Popstars - Michael I (12), Paris (11) und Prince Michael II (7) - sollen nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters vorerst bei ihrer Großmutter bleiben, wie Brian Oxman der US- Zeitschrift "People" mitteilte. "Frau Jackson liebt die Kinder und sie wird sich nun um sie kümmern."

      Die Leiche des Sängers wurde wenige Stunden nach seinem Tod per Hubschrauber vom UCLA Medical Center zum Amt für Gerichtsmedizin des Bezirks Los Angeles geflogen. Dort sollte noch am Freitag die Autopsie vorgenommen werden. Ergebnisse sind erst in einigen Tagen zu erwarten. Das letzte Foto des Stars, das im Internet verbreitet wurde, zeigt Jackson mit einer Sauerstoffmaske auf einer Trage auf dem Weg in die Notaufnahme.

      Lisa Marie Presley, die Mitte der 1990er Jahre kurz mit dem Sänger verheiratet war, sprach von einem "massiven Verlust". Sie denke vor allem an Jacksons Kinder, "die ihm alles bedeuteten". Hollywoodstar Elizabeth Taylor, Jacksons langjährige enge Freundin, war nach Angaben ihres Sprecher "zu sehr am Boden zerstört", um den Verlust in Worte zu fassen.

      Michael Jackson hatte ein Leben wie auf der Achterbahn. Nach einem beispiellosen Aufstieg vom Kinderidol zum Megastar kam der absolute Tiefpunkt mit Vorwürfen wegen angeblichen Kindesmissbrauchs. 1993 behauptete ein 13-jähriger Junge, in Jacksons Schlafzimmer Opfer sexueller Annäherungen geworden zu sein. Der Star bestritt das konsequent, einigte sich aber schließlich mit der Familie des Jungen auf eine Abfindung in Millionenhöhe. Ähnliche Beschuldigungen eines Teenagers führten 2005 zu einem "Jahrhundertprozess", der mit einem Freispruch endete.

      Als siebtes von neun Kindern 1958 im Schwarzen-Ghetto von Gary (US-Bundesstaat Indiana) geboren, stand das begnadete Showtalent schon mit fünf auf der Bühne. Doch "Little Michael" im Afro-Look klagte später in TV-Interviews über seine "verlorene Kindheit". Im Laufe der Jahre wurde seine Haut immer weißer.

      Seine Super-Hits wie "Thriller", "Billie Jean", "Bad" oder "Dangerous" stürmten über Jahre hinweg weltweit die Hitparaden. Doch später sorgten eher bizarre Auftritte, abgesagte Konzerte und persönliche Eskapaden für Schlagzeilen.

      Für den Juli hatte hatte der Sänger eine mit Spannung erwartete Comeback-Tour in London angekündigt. Wie in düsterer Vorahnung sagte er dazu im März: "Das werden meine letzten Shows sein. Das wird es sein. Wenn ich sage, das ist es, dann meine ich wirklich, das ist es."

      Die Nachricht vom Tod des Weltstars verbreitete sich in Sekundenschnelle rund um den Globus. Im Internet löste sie eine wahre Lawine von Beileidsbekundungen aus. Auch Schauspielerin Sophia Loren war bestürzt: "Die Welt hat eine Ikone verloren."

      Justin Timberlake wurde auf seiner Internetseite zitiert: "Wir haben ein Genie und einen wahren Botschafter nicht nur für Popmusik, sondern jede Art von Musik verloren". US-Regisseur Steven Spielberg sagte "Entertainment Weekly": "Genauso wie es keinen neuen Fred Astaire oder Chuck Berry oder Elvis Presley geben wird, wird es niemand vergleichbaren zu Michael Jackson geben."

      Quelle: Arcor.de
    • Re: LA Times: Michael Jackson ist tot

      - A wie Afro-Look: Die ballonhafte Kraushaar-Frisur war Markenzeichen des Kinderstars Michael und seiner Brüder-Band «Jackson Five». Die Haarpracht galt auch als Ausdruck der schwarzen Bürgerrechtsbewegung.

      - B wie Balkon: Ende 2002 hielt der Popstar seinen neun Monate alten Sohn Prince Michael II mit unsicherem Griff über die Balkonbrüstung seines Zimmers im Berliner Hotel Adlon. Die Fotos gingen um die Welt.

      - C wie Comeback: Am 13. Juli sollte Jacksons mit Spannung erwartete Comeback-Tournee in London starten. 50 Konzerte hätten es sein sollen.

      - D wie Debbie Rowe: Die von ihm schwangere Krankenschwester heiratete der «King of Pop» 1996. Die für ihn zweite Ehe scheiterte nach drei Jahren, Rowe und er sollen nie zusammen gelebt haben.

      - E wie «Earth Song»: Als Jackson 1996 das Lied über Umweltprobleme bei den «Brit-Awards» zum Besten gab, sorgte der britische «Pulp»-Sänger Jarvis Cocker für einen weltweit beachteten Eklat. Er stürmte aus Protest gegen Jackson auf die Bühne, unterbrach die Show.

      - F wie Fan-Clubs: Der deutsche Michael-Jackson-Fan-Club «Jam» hat als Zeichen der Trauer in seinen clubeigenen Internetauftritt ein Schwarz-Weiß-Foto des jungen Jackson gestellt. Die Aufschrift über dem Foto des lächelnden Jungen lautet: Michael Jackson, 1958 - 2009.

      - G wie Geschwister: Derer hatte Michael Jackson stolze neun. Älter waren sieben, der jüngste von ihnen starb bei der Geburt. Nach Michael kamen noch ein Bruder und Schwester Janet auf die Welt.

      - H wie Hautfarbe: Jacksons Familie ist schwarz. Seine wundersame Wandlung hin zu weißer Hautfarbe gab beständig Anlass zu wilden Diskussionen. «Jacko» sprach von einer seltenen «Pigmentstörung».

      - I wie Invincible: Titel seines letzten Studioalbums (auf Deutsch: «Unbesiegbar»), das 2001 erschien. 75 für die Scheibe komponierte Songs wurden auf die zwölf erfolgsversprechendsten zusammengestrichen.

      - J wie Jungfrau: Jacksons Sternzeichen (Geburtstag: 29. August). Jungfrauen wird nachgesagt, beispielsweise in finanziellen Dingen vorsichtig und vernünftig zu sein.

      - K wie «King of Pop»: Den Titel verlieh er sich einfach selbst.

      - L wie Lisa-Marie Presley: Tochter von Elvis und nach der Heirat 1994 «Jackos» erste Ehefrau. Die Ehe hielt nur 20 Monate.

      - M wie Moonwalk: Jacksons scheinbar schwerelose Art, über den Boden zu gleiten, ist nur dank Technik möglich: Schienen auf dem Boden der Bühnen halten seine Spezialschuhe fest - der Zauber wurde patentiert.

      - N wie Neverland Ranch: Das Anwesen in Kalifornien samt Zoo und Vergnügungspark kaufte er 1988. Später musste er das Gelände - es ist fünf Mal größer als das Fürstentum Monaco - aus Geldnot verkaufen.

      - O wie Operationen: Über Jacksons bröckelnde Nase ist vermutlich ebenso oft berichtet worden, wie über seine Qualitäten als Musiker. Auch seine Wangen und Lippen sollen Ärzte verschönert haben.

      - P wie Peter Pan: Jackson liebte diese Märchenfigur, die im Nimmerland lebt - auf Englisch «Neverland», Name seines früheren Anwesens.

      - Q wie Q-Tip: Name des Rappers, der mit seinem Song «Move» Ende 2008 eine Hommage für Jackson erstellte und damit einmal mehr zeigte, wie stark der «King of Pop» die Musikszene noch heute beeinflusst.

      - R wie Ratte Ben: Tier und Hauptfigur in einem Kinofilm, der Jackson 1972 zu seinem Song «Ben» inspirierte. Der Superhit gilt als Beginn der Abnabelung Jacksons von seiner Brüder-Band «Jackson Five».

      - S wie Schimpanse: Jacksons hielt sich einen Affen namens «Bubbles».

      - T wie Thriller: Erfolgreichstes Album der Musikgeschichte und damit Jacksons größter Erfolg. Mehr als 50 Millionen verkaufte Tonträger.

      - U wie Underground-Kassetten: Das 1982 herausgebrachte Album Thriller fand auf dem Schwarzmarkt der Sowjetunion reißenden Absatz.

      - V wie Vater: «Jackos» Vater Joseph Jackson soll ihn in seiner Kindheit geschlagen und unter extremen Erfolgsdruck gesetzt haben.

      - W wie Winfrey, Oprah: Der schwarzen Fernsehjournalistin gab Jackson 1993 das erste Fernsehinterview nach 14 Jahren TV-Boykott.

      - X wie Remix: Das Album «Blood on the Dance Floor - HIStory in the Mix» erscheint 1997. House-Koryphäen wie David Morales interpretierten darin Jackson-Titel. Die Scheibe gilt als erfolgreichstes Remixalbum aller Zeiten.

      - Y wie New York: Im Januar 2001 gab Jackson im New Yorker Madison Square Garden zwei Galakonzerte - Karten kosteten bis zu 2500 Dollar.

      - Z wie Zeugen Jehovas: Jacksons Religion gab oft Anlass zu Spekulation. Er soll als Zeuge Jehovas erzogen worden sein. Vor wenigen Monaten wurde berichtet, er sei zum Islam konvertiert.


      Quelle: Arcor.de